Oßweiler Pfarrer stellt sich gern auf neue Menschen ein

Veröffentlicht am 16.09.2006
in Ludwigsburger Kreiszeitung

Veröffentlicht am 16.09.2006


Oßweiler Pfarrer stellt sich gern auf neue Menschen ein

Günther Schwarz übernimmt am Sonntag sein Amt - Gottesdienst in der Januariuskirche - Viel Erfahrung



Günther Schwarz ist Oßweils neuer Pfarrer. Bild: Fritz Schwill

(aki) - Günther Schwarz heißt der neue Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Ludwigsburg-Oßweil. Am Sonntag wird der Nachfolger von Manfred Rohloff, welcher Anfang des Jahres in den Ruhestand ging, in der Januariuskirche in sein Amt eingeführt.
Der 55-Jährige bringt viele Erfahrungen an seinen neuen Arbeitsplatz mit. Seine erste Pfarrstelle lag in einem neu angelegten Stadtteil in Künzelsau, wohin viele Aussiedler zogen.
Zusammen mit anderen Institutionen hat Günther Schwarz auf diesem 'noch offenen, weiten Feld', wie er sagt, Angebote für ein gedeihliches Zusammenleben gemacht, von Sprach- und Glaubenskursen über eine Stadtteilzeitung bis zu Patenschaften zwischen Einheimischen und Aussiedlern.
Zuwachs und Bewegung waren auch Themen seiner dann folgenden Stelle in Kirchdorf im Dekanat Biberach. Eine steigende Einwohnerzahl in der weitverzweigten Gemeinde veranlasste die Evangelische Kirche zu einer Umstrukturierung. So fiel in das Aufgabengebiet von Günther Schwarz die Gründung einer neuen Kirchengemeinde.
An Oßweil, wohin er sich beworben hat, habe ihm die Lebendigkeit der Gemeinde gefallen, sagt Schwarz im Gespräch mit der LKZ.
In der Tat präsentiert sich die 4000 Mitglieder zählende Gemeinde mit ihren zwei Pfarrstellen auch im Internet als überaus aktiver Betrieb. So zählt sie beispielsweise über 20 Gruppen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche, die musikalischen Ensembles gar nicht mitgerechnet.
Von geplanten Wohnbau-Maßnahmen im Stadtteil erwartet sie Mitgliederzuwachs - da ist es wohl gut, dass Günther Schwarz gewohnt ist, sich auf neue Menschen einzustellen.
Die Gegend immerhin ist ihm nicht fremd. Der gebürtige Stuttgarter ist im benachbarten Rems-Murr-Kreis aufgewachsen. Seine Frau Magdalene, die als ausgebildete Krankenschwester bei einer Kornwestheimer Sozialstation arbeiten wird, kommt aus Waiblingen.
Die ältere der beiden Töchter hat gerade das Abitur hinter sich, der jüngeren steht es demnächst an einer Ludwigsburger Schule bevor.
Sein Theologiestudium hat Schwarz in Tübingen absolviert, nach Studien der Philosophie und der Germanistik. So interessant ihm die Fragen der letztgenannten Disziplinen nach wie vor erscheinen - bezüglich der Antworten, findet Schwarz, 'bietet die Religion mehr'.






Die Online-Publikation dieses Artikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Ludwigsburger Kreiszeitung

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